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Die Haut

Jeder Mensch sollte seine Haut gut pflegen.

 

Schließlich ist sie unser größtes und ein sehr vielseitiges Organ: Sie dient als Schutzschild, Sinnesorgan und Verbindung zur Umwelt. Außerdem ist sie ein Schönheitsmerkmal.

 

Damit sie lange schön bleibt, ist es von Vorteil, sich gut mit dem Aufbau der Haut und dem eigenen Hauttyp auszukennen. Aus diesem Grund stelle ich hier die unterschiedlichen Hautschichten Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) genauer vor und gehe auf verschiedene Hauttypen ein. Zudem erläutere ich, wie sich unsere Haut mit zunehmendem Alter verändert und warum sie dann eine besonders intensive Pflege benötigt. 

Die drei Hautschichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) – Aufbau und Funktion


Der Aufbau der Haut ist sehr interessant. Sie setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, die jeweils ganz eigene Augen erfüllen. Beim Mensch besteht die Haut aus drei verschiedenen Hautschichten: 
 

  1. Oberhaut (Epidermis)

  2. Lederhaut (Dermis)

  3. Unterhaut (Subcutis)


Diese drei Hautschichten Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) und deren jeweilige Funktion stelle ich in den nächsten Abschnitten ausführlicher vor. 
 

1. Oberhaut (Epidermis): Besonderheiten dieser Hautschicht


Die Oberhaut (Epidermis) ist die dünnste unserer Hautschichten: An den meisten Körperstellen ist sie weniger als 0,1 Millimeter stark. Lediglich an den Fußsohlen und Handflächen ist die Oberhaut als Hornhaut stärker ausgeprägt. Nichtsdestotrotz hat die Oberhaut (Epidermis) einen hohen Stellenwert für unsere Haut. Die wichtigste Funktion der Oberhaut (Epidermis) besteht darin, den Körper vor den äußeren Einflüssen zu schützen, die zum Teil schädlich sein können. Die äußerste Hautschicht Epidermis hat überdies die Aufgabe, laufend neue Haut- und Hornzellen zu produzieren. Die Epidermis stößt nämlich ständig alte Zellen ab. 
 

2. Lederhaut (Dermis): dient zur Stabilisierung und Verbindung der Hautschichten


Die Mitte der Hautschichten bildet die Lederhaut – auch Dermis genannt. Die Lederhaut beziehungsweise Dermis besteht aus Fasern, welche sich aus Bindegewebe zusammensetzen. Ebenso enthält die Dermis mehrere Nerven und Blutgefäße. Die wichtigste Aufgabe der Lederhaut ist, die obere Hautschicht mit der Unterhaut (Subcutis) zu verbinden. Darüber hinaus soll die Lederhaut (Dermis) die Oberhaut mit Nährstoffen versorgen. Darüber hinaus dient die Lederhaut dazu, der gesamten Haut Stabilität und Dehnbarkeit zu verleihen. Somit verhindert die Hautschicht Dermis, dass die Haut reißt.
 

3. Unterhaut (Subcutis): die Hautschicht mit Schutzfunktion nach innen


Die letzte der drei Hautschichten ist die Unterhaut, die man auch Subcutis nennt. Sie ist die Grundlage für die beiden Hautschichten, die sich darüber befinden. Die Unterhaut beziehungsweise Subcutis besteht in erster Linie aus Nerven, Blutgefäßen und Fettgewebe. Letzteres ist wichtig für den Körper, denn es dient als Energiespeicher. Die wichtigste Funktion der Unterhaut besteht in der Schutzwirkung nach innen. Die Subcutis mit dem eingelagerten Fett bewahrt Muskeln, Knochen und Gelenke vor Verletzungen. Außerdem ist die Unterhaut (Subcutis) wichtig für die Temperaturregulierung des Körpers. Sie verhindert einen zu starken Wärmeverlust. 
 

Normale Haut, trockene Haut, fettige Haut, Mischhaut und empfindliche Haut: Was zeichnet verschiedene Hauttypen aus?


Jede Haut hat eigene, individuelle Bedürfnisse an ihre Pflege. Was für die eine Haut gut ist, kann bei der anderen zu Unreinheiten oder Irritationen führen. Dabei spielt insbesondere der Hauttyp eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen werden fünf verschiedene Hauttypen unterschieden: 
 

  1. normale Haut

  2. trockene Haut

  3. fettige Haut

  4. Mischhaut

  5. empfindliche Haut


Es ist wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen, um die Pflege bestmöglich auf die Bedürfnisse der eigenen Haut abzustimmen. Daher stelle ich nachfolgend verschiedene Hauttypen und ihre Merkmale sowie Pflegeansprüche genauer vor. 
 

1. Normale Haut


Als normale Haut bezeichnet man in der Dermatologie eine gesunde Haut mit einem ausgeglichenen Hautbild. Der Feuchtigkeits- und Talghaushalt ist ausgewogen. Normale Haut ist daher nicht zu trocken oder zu fettig. Sie reagiert unempfindlich gegenüber Umwelteinflüsse und hat ein feinporiges und zartes Erscheinungsbild. Normale Haut ist einfach zu pflegen und widerstandsfähig. Der Teint wirkt makellos und perfekt. Wer normale Haut hat, kann sich also wirklich glücklich schätzen. Meist sind nur jüngere Menschen mit diesem Hauttyp gesegnet. Im Laufe der Zeit wird normale Haut nämlich in aller Regel zunehmend trockener. 
 

2. Trockene Haut


Der Hauttyp „trockene Haut“ lässt sich noch einmal in zwei Varianten unterscheiden: die fettarme trockene Haut und die feuchtigkeitsarme trockene Haut. Bei der ersten Variante ist die Talgproduktion zu schwach, beim zweiten Hauttyp mangelt es an Wasserbindungsvermögen. Die Ursachen für trockene Haut sind vielseitig: Der Hauttyp kann an hormonellen Veränderungen, Hautkrankheiten, zu viel Heizungsluft oder einer falschen Ernährung liegen – oder einfach genetisch veranlagt sein. Von anderen Hauttypen hebt sich trockene Haut durch die feinen Poren, das Spannungsgefühl, schuppige Stellen und Juckreiz ab. Obendrein wird die Haut schnell rissig und spröde. Eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege ist das A und O.
 

3. Fettige Haut


Nicht nur Jugendliche haben oft den Hauttyp „fettige Haut“. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel oder vor der Menstruation plagt viele Frauen eine unreine und fettige Haut. Neben hormonellen Schwankungen verursachen auch Stress, eine ungünstige Ernährung und genetische Veranlagung eine fettige Haut. Im Gegensatz zu anderen Hauttypen wirkt das Hautbild großporig, verdickt, glänzend und unrein. Die Haut produziert nämlich mehr Talg als nötig. Daher wirkt fettige Haut ölig und neigt zu Unreinheiten – vor allem im Bereich der T-Zone. Fettige Haut weist eine zu niedrige Durchblutung auf, weshalb sie oft fahl und blass erscheint. Wer ölige Haut hat, sollte darauf achten, das Gesicht täglich mit einem milden Gesichtsreiniger zu waschen. Dennoch braucht auch dieser Hauttyp eine leichte Feuchtigkeitscreme. Wird immer nur der Talg entfernt, neigen die Talgdrüsen nämlich dazu, noch mehr Fett zu produzieren – und das Problem verschlimmert sich. 
 

4. Mischhaut


Mischhaut kombiniert die Eigenschaften zweier Hauttypen – und zwar der fettigen und der trockenen Haut. Im Prinzip ist dieser Hauttyp ein Untertyp der fettigen Haut. In der T-Zone im Bereich der Stirn, der Nase und des Kinns ist Mischhaut fettig, unrein und ölig. Trockene Areale befinden sich bei Mischhaut an den Wangen. Die Besonderheit der Mischhaut ist, dass sie nicht den ganzen Körper betrifft, sondern nur das Gesicht. Die Pflege der Mischhaut ist schwierig, weil die T-Zone anders gepflegt werden sollte als die trockenen Hautstellen. 
 

5. Empfindliche Haut


Die empfindliche Haut ist kein klassischer Hauttyp, soll hier aber dennoch der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Stress, Kälte oder die Inhaltsstoffe der Kosmetikprodukte zu Überreaktionen der Haut führen. Wer empfindliche Haut hat, leidet daher häufig unter Irritationen, Rötungen und Spannungsgefühlen. Typisch für empfindliche Haut ist auch ein fleckiges, trockenes und gerötetes Hautbild. Manche Menschen haben aufgrund einer genetischen Veranlagung schon im Jugendalter empfindliche Haut. Nicht selten wird die Haut aber auch erst mit zunehmenden Alter sensibler. Auf jeden Fall braucht sensible Haut eine ganz besondere Pflege. Sie sollte möglichst mild sein, Feuchtigkeit spenden und ohne künstliche Konservierungs- oder Duftstoffe auskommen. Ein guter Sonnenschutz ist zudem unerlässlich – aber das gilt ohnehin unabhängig vom Hauttyp. Des Weiteren sollten Menschen mit empfindlicher Haut auf eine gesunde Lebensweise achten.
 

Die Veränderung der Haut mit zunehmendem Alter


Mit steigendem Alter erfährt unsere Haut eine deutliche Veränderung. Das bedeutet auch, dass sie eine andere Pflege benötigt. Viele Jugendliche haben mit fettiger Haut zu kämpfen. Doch mit fortschreitendem Alter führen mehrere Faktoren dazu, dass sie immer trockener wird:
 

  • Die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, nimmt ab

  • Die Talgdrüsen büßen an Intensität ein

  • Die Hauterneuerung wird reduziert

  • Die Haut verliert an Dichte


Was viele nicht wissen: Dieser Prozess beginnt schon ab etwa Ende 20. Es gilt nun, die Hautpflege entsprechend anzupassen und auf die veränderten Bedürfnisse der Haut zu reagieren. Dadurch lässt sich eine frühzeitige Hautalterung verhindern. Die Haut bleibt länger gesund und faltenfrei. Sonnenschutz und Anti-Aging-Produkte sind also schon in jungen Jahren wichtig, um dem Alterungsprozess der Haut entgegenzusteuern. 

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