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Die Peeling Arten 

Die verschiedenen Peeling-Arten im Vergleich: Fruchtsäurepeeling, Enzym Peeling und mechanisches Peeling


Ein Gesichtspeeling soll die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen befreien. Gesunde neue Hautzellen können entstehen, sodass die Haut im Gesicht frischer und strahlender wirkt. Ein Peeling kann bei regelmäßiger Anwendung auch dazu beitragen, dass andere Hautpflegeprodukte – wie etwa eine Maske oder die Tagescreme – besser in die Haut eindringen und eine stärkere Wirkung entfalten können. Auch gegen Pickelmale, Pigmentflecken und feine Linien hilft ein geeignetes Peeling. Dabei werden drei verschiedene Peeling Arten unterschieden:
 


In diesem Artikel stelle ich die einzelnen Peelings genauer vor und erläutere deren Anwendung und Wirkweise im Detail.

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1. Die Fruchtsäure 

Peeling mit Fruchtsäure: wirksame Fruchtsäurebehandlung gegen unreine Haut und Anzeichen von Hautalterung


Ein Fruchtsäurepeeling dient dazu, die abgestorbenen Zellen der Haut abzutragen. Ein Peeling mit Fruchtsäure erzielt seinen Effekt dabei von innen nach außen durch eine Denaturierung der Zellproteine. Dadurch werden die Hauterneuerungsprozesse angeregt. Des Weiteren kann ein Fruchtsäurepeeling die Kollagensynthese ankurbeln. Leichte Falten lassen sich minimieren. Außerdem hat ein Fruchtsäurepeeling eine Vehikelfunktion: Andere Wirkstoffe wie Vitamine oder Hyaluronsäure können besser in die Haut eindringen. Die Hautfeuchtigkeit wird erhöht. Gegen Pigmentflecken und Pickelmale wirkt ein Fruchtsäurepeeling ebenfalls effektiv. 

 

 

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Fruchtsäurebehandlung: Welche Arten von Fruchtsäuren gibt es?


Fruchtsäuren sind natürliche Säuren, die aus Trauben, Mandeln, Milchsäure oder dem Zuckerrohr gewonnen werden. Man unterscheidet dabei die klassischen Fruchtsäuren (AHA) von der Salizylsäure (BHA). Die kleinste Molekülgröße haben die AHA. Sie sind wasserlöslich und haben eine hauterneuernde, feuchtigkeitsspendende und keratolytische Wirkung. Die BHA hat eine größere Molekülstruktur und ist fettlöslich. Sie wirkt von außen nach innen. Typisch ist der antimikrobielle und antientzündliche Effekt. 
 

Für wen eignet sich die Behandlung mit einem Fruchtsäurepeeling?


Ein Fruchtsäurepeeling kann bei nahezu allen Hautbildern eine optische Verbesserung erzielen. Bei reifer sowie unreiner Haut wird das Fruchtsäurepeeling aber besonders gerne genutzt. Eine professionelle Behandlung ist dabei empfehlenswert, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
 

Worauf bei einer Fruchtsäurebehandlung geachtet werden sollte


Wer sich für eine Fruchtsäurebehandlung entscheidet, sollte ein zum Hauttyp passendes Produkt wählen. Als Kosmetikerin berate ich hier gerne. Nach der Fruchtsäurebehandlung gibt es keine Ausfallzeit, lediglich ein guter Sonnenschutz ist im Anschluss sehr wichtig. Das Fruchtsäurepeeling lässt die Haut nämlich äußerst empfindlich für UV-Strahlung werden. Den besten Effekt haben Fruchtsäurepeelings, wenn sie in kurzen Abständen angewandt werden. Nicht geeignet ist die Fruchtsäurebehandlung für die Augenpartie sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Auch bei Virusinfektionen wie Herpes sollte erst einmal kein Fruchtsäurepeeling erfolgen. Nach Schönheitseingriffen oder Laserbehandlungen im Gesicht sollten mindestens vier Monate vergehen, bevor ein Fruchtsäurepeeling durchgeführt wird. 
 

Der pH-Wert beeinflusst den Erfolg des Fruchtsäurepeelings


Der natürliche pH-Wert der Haut ist sauer und liegt im Bereich von 4,8 bis 5,5. Bei Hauterkrankungen wie Akne gerät der pH-Wert aus dem Gleichgewicht und verschiebt sich in den basischen Bereich. Mikroorganismen können sich dann besser vermehren und zu Entzündungen führen. Gleichzeitig können Fruchtsäurepeelings nicht mehr ihre optimale Wirkung entfalten. Ob ein Fruchtsäurepeeling den gewünschten Erfolg hat, hängt daher immer auch von dem pH-Wert des Produkts und eben nicht nur von der Konzentration des Wirkstoffs ab. 
 

Ablauf einer professionellen Fruchtsäurebehandlung


Bei einer Fruchtsäurebehandlung in meinem Studio bereite ich die Haut mit einem Acid Preparator vor. Dieser senkt den pH-Wert, damit das Fruchtsäurepeeling seine Wirkung optimal entfalten kann. Gleichzeitig beugt er einem übermäßigen Hautstress während der Einwirkzeit des Fruchtsäurepeelings vor. Für meine Fruchtsäurebehandlung verwende ich die Fruchtsäuren von Comfort Zone. Es handelt sich hierbei um kombinierte Säuren, die eine mildere Wirkung haben. Dadurch wird die Behandlung für die Haut angenehmer. Diese Produkte kosten natürlich mehr als ein handelsübliches Fruchtsäurepeeling aus der Drogerie. Sie ermöglichen dafür aber auch eine effektive Fruchtsäurebehandlung. 

 

Comfort Zone Fruchtsäuren im Einsatz bei KB Cosmetics

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Peel Booster mit 15 % Milchsäure bei einem pH Wert von 3,5 – 4,5

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Age Peel mit insgesamt 38,5 %. Säure Anteil bei einem pH Wert von 3,5 – 4,5

Säure Komplex = 30% Glykohlsäure AHA , 8% Gloconalaction PHA , 0,5 % Phytinsäure

 

Bright Peel mit 35 % Säure Anteil bei einem pH Wert von 3,5 – 4,5

Säure Komplex = 30 % Milchsäure AHA, 5 % Mandelsäure AHA

 

Delicate Peel mit insgesamt 25  % Säure bei einem pH von 3,5 – 4,5

Säure Komplex = 10% Glykolsäure AHA, 10% Gluconolation PHA, 5 % Lactobionsäure

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2. Das Enzym Peeling: sanfte Reinigung der Haut im Gesicht


Ein enzymatisches Peeling ist perfekt für sehr sensible Haut im Gesicht, die schnell mit Hautirritationen reagiert. Denn: Das Enzym Peeling ermöglicht eine äußerst sanfte Behandlung. Meistens wird in der Kosmetik für das Enzym Peeling ein Enzym aus der Ananas oder der Papaya verwendet. Dabei ist ein enzymatisches Peeling noch sanfter und milder als ein Peeling mit Fruchtsäure oder Milchsäure. Nichtsdestotrotz ist es effektiv – und zwar komplett ohne Peeling-Kügelchen.
 

Was ist ein Enzym Peeling?


Das Enzym Peeling gehört genau wie das Fruchtsäurepeeling zu den chemischen Peelings fürs Gesicht. Es kommt ohne physikalische Schleifpartikel, aber auch ohne Säuren aus. Stattdessen wirkt das Enzym Peeling mit Enzymen, die aus Pflanzen oder Früchten gewonnen werden. Meist beinhaltet ein Enzym Peeling fürs Gesicht die Enzyme aus der Ananas oder Papaya. Aus den Kernen und Schalen der Papaya gewinnt man das Enzym Papin, während man die Frucht und die Stängel der Ananaspflanze verwendet, um Bromelain herzustellen. 
 

Wie funktioniert und wirkt ein Enzym Peeling?


Bei der Behandlung mit einem Enzym Peeling lösen die enthaltenen Enzyme die Eiweißmoleküle, die sich in den abgestorbenen Hautzellen befinden. Sie lassen sich dann einfach vom Gesicht abwaschen. So kann ein Enzym Peeling auf effektive und zugleich sanfte Weise einen Zellerneuerungsprozess anstoßen. Zugleich reinigt das Enzym Peeling die Haut von Hauttalg, der die Poren verstopft. Das Enzym Peeling kann somit auch Mitessern, Pickeln und Hautunreinheiten vorbeugen. Diese Art des Peelings ist gut geeignet, um die Haut auf eine pflegende Maske oder Tagescreme vorzubereiten. Die Barriere der losen Hautzellen wird entfernt und Wirkstoffe können besser in der Haut wirken. Aber: Das Enzym Peeling wirkt hauptsächlich oberflächlich. Es lässt den Teint strahlender und frischer werden, allerdings sollte man keine tiefgreifenden Anti-Aging-Effekte erwarten. Gegen sichtbare Anzeichen von Hautalterung ist eher die Anwendung eines Fruchtsäurepeelings empfehlenswert. 
 

Enzym Peeling – worauf bei der Anwendung im Gesicht achten?


Die Behandlung mit einem Enzym Peeling empfiehlt sich ein- bis zweimal pro Woche. Die Haut im Gesicht wird vor dem Enzym Peeling gründlich gereinigt. Oftmals handelt es sich bei einem Enzym Peeling um ein feines Pulver. Eine erbsengroße Menge des Pulvers wird direkt auf der Hand mit Wasser gemischt und dann im Gesicht verteilt. Eine kurze Einwirkzeit reicht, danach wird das Produkt mit lauwarmem Wasser abgespült. Nach der Behandlung mit dem Enzym Peeling kann ein leichtes Kribbeln auf der Haut auftreten. Es empfiehlt sich nun die Anwendung einer feuchtigkeitsspendenden Hautpflege, denn die Haut ist jetzt besonders aufnahmefähig für weitere Wirkstoffe.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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3. Mechanisches Peeling: der Klassiker unter den Peelings


Die meisten Frauen verwenden in der Heimpflege ein mechanisches Peeling. Es handelt sich hierbei in der Regel um ein cremiges Produkt, welches kleine Körner enthält. Die Haut wird damit physikalisch abgeschrubbt. Als Körner kommen zum Beispiel Zucker, Salz, Sand, Heilerde oder zerkleinerte Nuss- oder Fruchtschalen zum Einsatz. Unterschiede bei der Wirkung gibt es je nach der Körnung: Je gröber, desto intensiver wird die Haut von abgestorbenen Hautzellen gereinigt. Allerdings kann ein grobes mechanisches Peeling die Gesichtshaut auch reizen. Wichtig ist daher, das zum Hauttyp passende Hautpflegeprodukt auszuwählen. 
 

Wie wird ein mechanisches Peeling angewandt?


Ein mechanisches Peeling wird auf die gereinigte Haut aufgetragen und sanft in kreisenden Bewegungen einmassiert. Bei der Behandlung spielt der richtige Druck eine wesentliche Rolle. Ist die Massage zu stark, kann es zu Irritationen und Verletzungen kommen. Nach dem Peeling wird das Produkt mit lauwarmem Wasser abgespült. Danach kommt es auf eine reichhaltige Pflege mit einer zum Hauttyp passenden Pflegecreme an. 
 

Welchen Effekt erzielt ein mechanisches Peeling?


Ein mechanisches Peeling unterstützt die Haut bei der natürlichen Hautregeneration. Die alten Hautzellen werden physikalisch abgetragen. Gleichzeitig regt die Behandlung die Durchblutung an, trägt zur Zellerneuerung bei und reinigt die Poren der Haut gründlich. Wurde ein mechanisches Peeling durchgeführt, ist die Haut sehr aufnahmefähig für Pflegestoffe. Unmittelbar danach ist ein guter Zeitpunkt, um eine feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion aufzutragen.
 

Für welchen Hauttyp eignet sich ein mechanisches Peeling?


Als Kosmetikerin empfehle ich ein mechanisches Peeling vor allem für stark verhornte und robuste Haut. Wer empfindliche Haut hat, sollte darauf achten, ein Produkt mit kleiner Körnung zu verwenden. Außerdem gilt: Je sensibler die Haut ist, desto größer sollte der zeitliche Abstand zwischen zwei Peeling-Anwendungen sein. Ein mechanisches Peeling empfiehlt sich meiner Erfahrung nach maximal einmal pro Woche. Personen, die an einer entzündlichen Hauterkrankung wie Rosazea oder Akne leiden, sollten ein mechanisches Peeling nur nach Rücksprache mit dem Hautarzt oder einer erfahrenen Kosmetikerin durchführen.
 

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Fazit von KB Cosmetics: 


Für jeden Hauttyp und jeden Anwendungsbereich gibt es das passende Gesichtspeeling. Ob sich ein Peeling mit Fruchtsäure, ein enzymatisches Peeling oder ein mechanisches Peeling am besten eignet, hängt in erster Linie von der erhofften Wirkung und dem Hauttyp ab. 

Eine Fruchtsäurebehandlung ist besonders effektiv gegen Pigmentflecken, Pickelmale und feine Linien. Bei der Anwendung eines Fruchtsäurepeelings ist es aber wichtig, entsprechend sanfte Produkte einzusetzen, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Sensible Haut, die schnell irritiert ist, profitiert von einem Enzym Peeling. Als Kosmetikerin habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr sanft zur Haut ist, sodass sich Hautirritationen vermeiden lassen. Ein mechanisches Peeling hingegen eignet sich vor allem für robuste und stark verhornte Haut. 

Ich biete als erfahrene Kosmetikerin alle drei Arten von Behandlungen in meinem Studio an. Dementsprechend berate ich meine Kundinnen gerne zu der Frage, welche Behandlung optimal ist und welche Kosten dafür entstehen.

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Fruchtsäure
Enzym Peeling
Mechnishes Peeling
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